Es wird von vielen als eines der besten Bücher über das passive Investieren angesehen und ist bis heute das einzige Buch, was du zum erfolgreichen Investieren in ETFs brauchst.
Wenn du jemals überlegt hast, wie du dein Geld anlegen sollst, ist John C. Bogles „Little Book of Common Sense Investing“ ein Muss. Bogle, der Gründer der Vanguard Group und der Mann hinter dem ersten Indexfonds, präsentiert eine einfache, aber überzeugende Botschaft: Einfachheit und Konsistenz sind der Schlüssel zu langfristigem Anlageerfolg.
Ein kostengünstiger Indexfonds ist die vernünftigste Aktienanlage für die große Mehrheit der Anleger. Mein Mentor, Ben Graham, vertrat diese Meinung bereits vor vielen Jahren, und alles, was ich seitdem gesehen habe, überzeugt mich von ihrer Richtigkeit. In diesem Buch erklärt Jack Bogle Ihnen warum.
Warren Buffett
Bogle argumentiert eindringlich, dass der Versuch, die nächste Top-Aktie auszuwählen oder den Markt ständig zu timen, im Großen und Ganzen zum Scheitern verurteilt ist. Viele Fondsmanager, so weist er nach, können den Markt nicht konsequent übertreffen, insbesondere nach Abzug von Gebühren und Steuern.
Anstatt sich auf teure Fonds oder riskante Aktienauswahlstrategien zu verlassen, schlägt Bogle vor, in Indexfonds zu investieren. Diese Fonds spiegeln einfach den gesamten Markt oder spezifische Marktsegmente wider und bieten dadurch Diversifikation und geringere Kosten. Im Laufe der Zeit tendieren diese Fonds dazu, viele aktiv verwaltete Fonds zu übertreffen.
Die wohl bekanntesten Vertreter solcher Fonds sind ETFs wie der S&P 500 oder der MSCI World.
Kosten und Gebühren sind langfristig enorm wichtig
Ein zentrales Thema des Buches ist, dass Gebühren und Kosten die Rendite eines Anlegers erheblich schmälern können. Durch den Verzicht auf teure Fonds mit hohen Gebühren und das Wählen von kostengünstigen Indexfonds, können Investoren im Laufe der Zeit erheblich mehr Geld sparen und verdienen.
Ein kostenloses Depot ist daher ein Muss und die meisten Anbieter haben ein Solches im Angebot. Viele Broker gehen hier jedoch noch weiter und bieten das Investieren in die ETFs sogar kostenlos an. Bei Banken, wie beispielsweise der ING, zahlst du weder für laufende Kosten deines Depot, noch wenn du in einem monatlichen Sparplan Anteile an einem der ETFs kaufst.
Natürlich gibt es auch noch andere Broker, die ähnliche oder vielleicht sogar bessere Konditionen haben. Hier lohnt es sich auf jeden Fall genau hinzuschauen, da selbst geringe Gebühren wie beispielsweise 4,90€ bei einem Kauf oder 1% Depotgebühr pro Jahr langfristig einen starken Unterschied machen werden.
John Bogle führt ein nützliches Leben und dieses Buch ist ein nützlicher Beitrag für seine Mitbürger. Es ist gefährlich für Anleger vielen Unsinn zu glauben und diejenigen, die den Unsinn zerstören, sind besonders hilfreich, wenn sie, wie Bogle, niemals müde werden in ihrer Abneigung gegen Torheit.
Charlie Munger
Bogle betont immer wieder die Bedeutung eines langfristigen Anlagehorizonts. Ständiges Handeln, schnelle Entscheidungen und der Versuch, den Markt zu „schlagen“, sind oft kontraproduktiv. Ein geduldiger, beständiger Ansatz bringt oft bessere Ergebnisse.
Eine kostengünstige ETF Strategie funktioniert sehr gut mit der Buy and Hold Strategie, bei der Investitionen getätigt aber im Idealfall nie wieder verkauft werden sollen. In manchen realen Fällen kann es wirklich dazu kommen, dass du deine Investments auch nie wieder verkaufen musst.
Wenn du beispielsweise genug Geld in den S&P 500 ETF investiert hast, dass die Dividenden die du regelmäßig erhältst deine Kosten decken und deinen Lebensstandard halten können – Wieso dann überhaupt noch Anteile verkaufen?
Fazit
Das „Little Book of Common Sense Investing“ ist mehr als nur ein Investment-Ratgeber. Es ist eine Philosophie des gesunden Menschenverstands, die den Leser dazu ermutigt, kluge, überlegte Finanzentscheidungen zu treffen. In einer Welt, die von komplizierten Finanzprodukten und widersprüchlichen Ratschlägen überflutet wird, bietet Bogles Buch eine erfrischend klare und nachvollziehbare Perspektive.
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