Finanzielle Freiheit: Wie viel Geld brauchst du wirklich?

Finanzielle Freiheit – ein Begriff, der für viele ein Leben ohne finanzielle Sorgen symbolisiert. Doch was bedeutet finanzielle Freiheit wirklich und wie viel Geld brauchst du, um sie zu erreichen? In diesem Artikel erfährst du, wie du deine individuelle Zahl berechnest, welche Faktoren eine Rolle spielen und welche Strategien dir auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit helfen können.

Was bedeutet finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit bedeutet, dass du über ausreichend Vermögen oder passives Einkommen verfügst, um deine Lebenshaltungskosten zu decken, ohne auf ein regelmäßiges Gehalt angewiesen zu sein. Es geht darum, die finanzielle Kontrolle zu haben und unabhängig von äußeren Faktoren wie einem Arbeitsplatz oder staatlicher Unterstützung zu sein.

Die Ziele der finanziellen Freiheit sind individuell:

Früher in den Ruhestand gehen

Mehr Zeit für Familie und Hobbys

Berufliche Selbstverwirklichung ohne Einkommensdruck

Wie viel Geld benötigst du wirklich?

Option 1: Finanzielle Freiheit durch Dividenden

Finanzielle Freiheit lässt sich durch die kluge Investition in Dividendenaktien oder andere renditeträchtige Anlageformen erreichen. Der Vorteil von Dividenden ist, dass sie dir regelmäßige Einkünfte verschaffen, ohne dass du deine Kapitalbasis anrühren musst.

Um mit Dividenden ein passives Einkommen zu erzielen, musst du zunächst dein gewünschtes jährliches Einkommen bestimmen und dann berechnen, wie viel Kapital erforderlich ist, um dieses Einkommen durch Dividenden zu erzielen. Ein Beispiel:

• Jährliches Ziel: 30.000 € (ausreichend für Lebenshaltungskosten) • Durchschnittliche Dividende pro Aktie: 4% jährlich

Das bedeutet, du benötigst ein Kapital von:

30.000 € / 0,04 = 750.000 €

Um finanzielle Freiheit durch Dividenden zu erreichen ist es entscheidend, in Dividendenaktien oder Fonds zu investieren, die eine zuverlässige und stabile Ausschüttung bieten. So kannst du von den Gewinnen profitieren, ohne dein Kapital zu riskieren.


Option 2: Die 4%-Regel

Die 4%-Regel ist eine bewährte Methode um zu berechnen, wie viel Kapital du für den Ruhestand oder die finanzielle Unabhängigkeit benötigst. Die Regel besagt, dass du jährlich 4% deines Gesamtvermögens entnehmen kannst, ohne Gefahr zu laufen, dein Kapital zu erschöpfen.

So berechnest du dein Vermögensziel:

  1. Berechne deine jährlichen Ausgaben (z. B. 30.000 €).
  2. Multipliziere diese Zahl mit 25 (die 4%-Regel).

In diesem Beispiel:

• Jährliche Ausgaben: 30.000 € • Vermögensziel: 30.000 € x 25 = 750.000 €

Mit einem Kapital von 750.000 € könntest du jährlich 30.000 € entnehmen, was im Einklang mit der 4%-Regel steht und dir finanzielle Sicherheit bietet. Beachte dabei die Inflation, den Lebensstil und die Risikobereitschaft, die je nach Situation variieren können.

Wäre das Kapital dann nicht irgendwann ausgeschöpft?

Bei der 4%-Regel würde das Kapital theoretisch unbegrenzt halten, solange du nur 4% deines Vermögens pro Jahr entnimmst. Dies basiert auf der Annahme, dass die Rendite des Portfolios, das du aufbaust, im Durchschnitt mindestens 4% jährlich beträgt.

Das Kapital würde auf dieser Basis unendlich lange halten, weil du nur einen kleinen Teil deines Gesamtvermögens entnimmst, was dafür sorgt, dass das Vermögen über die Jahre wächst und nicht erschöpft wird.

In der Praxis wird das Kapital natürlich durch Faktoren wie Marktschwankungen, Inflation und Steuerabzüge beeinflusst. Aber theoretisch würde das Kapital für immer erhalten bleiben, wenn es bei einem konstanten Zinssatz von mindestens 4% wächst und du nur 4% pro Jahr entnimmst.

Strategien auf dem Weg zur finanziellen Freiheit

1. Einnahmen erhöhen:

Investiere in Weiterbildung: Erhöhe deine Qualifikationen, um ein höheres Einkommen zu erzielen.

Nebenjobs und Projekte: Nutze Hobbys oder Fähigkeiten, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen.

2. Ausgaben senken:

• Reduziere unnötige Ausgaben wie Abonnements oder Luxusartikel.

• Vergleiche regelmäßig Versicherungen, Stromanbieter und Mobilfunkverträge.

3. Investieren:

ETFs und Aktien: Langfristige Investments in breit gestreute Indexfonds bieten gute Renditechancen.

Immobilien: Mieteinnahmen können als passives Einkommen genutzt werden.

Dividendenaktien: Diese sorgen für regelmäßige Einnahmen.

4. Notgroschen aufbauen:

Bevor du mit Investitionen beginnst, solltest du ein finanzielles Polster von 3-6 Monatsgehältern anlegen.

Häufige Fehler vermeiden

1. Zu spät anfangen:

Je früher du mit Sparen und Investieren beginnst, desto mehr profitierst du vom Zinseszins.

2. Kein Plan:

Ohne klare Ziele verlierst du leicht den Fokus. Erstelle eine Finanzstrategie mit konkreten Meilensteinen.

3. Falsche Anlageentscheidungen:

Informiere dich gründlich, bevor du in riskante oder unseriöse Angebote investierst.

Fazit: Deine finanzielle Freiheit liegt in deiner Hand

Die Berechnung deiner finanziellen Freiheit ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Setze dir klare Ziele, minimiere unnötige Ausgaben und investiere klug. Mit Disziplin und einem durchdachten Plan kannst du langfristig die Freiheit genießen, die du dir wünschst.

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