Was sind Aktien und wie funktionieren sie?

In den letzten Jahrzehnten hat die Beteiligung von Einzelpersonen am Aktienmarkt exponentiell zugenommen. Aktien, die früher den Reichen vorbehalten waren, sind jetzt für jeden zugänglich, der sein Vermögen vermehren möchte. Fortschritte in den Handelstechniken haben ebenfalls dazu beigetragen, diesen Markt zu öffnen.

Aktien mögen hoch geschätzt sein, aber die meisten Menschen haben ein unvollkommenes Verständnis von ihnen. Sie sind keine magische Lösung. Aktien können (und tun) enorme Gewinne bringen, aber sie sind nicht ohne Risiko. Der einzige Weg, sich zu schützen, ist, informiert zu sein und damit auch zu wissen wo genau man sein Geld anlegt.

Definition einer Aktie
Eine Aktie ist einfach ein Stück Eigentum an einem Unternehmen. Die Aktie stellt ein Recht auf das Vermögen und den Gewinn dar. Je mehr Aktien du kaufst, desto größer ist dein Interesse am Unternehmen.

Aktienbesitzer sein
Wenn du Anteile an einem Unternehmen besitzt, bedeutet dies, dass du einer seiner vielen Eigentümer (Aktionäre) bist. Als solches hast du ein (meist sehr eingeschränktes) Recht auf alles, was dem Unternehmen gehört.

Technisch gesehen besitzt du einen winzigen Bruchteil jedes Möbelstücks, jeder Marke und jedes Vertrags im Unternehmen. Als Eigentümer hast du Anspruch auf deinen Anteil am Gewinn des Unternehmens und du besitzt die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte.

Das Aktienzertifikat
Die Aktie wird durch eine Aktienurkunde verbrieft. Vor dem elektronischen Zeitalter hatte es die Form eines schicken Stück Papiers, das deinen Besitz bescheinigte. Jetzt führt dein Broker die Aufzeichnungen in elektronischer Form, sogenannte „Broker Name“-Aktien.

In dieser Form sind die Aktien leichter handelbar. In der Vergangenheit musste eine Person, wenn sie ihre Aktien verkaufen wollte, die Zertifikate zum Makler bringen. Heutzutage macht die Möglichkeit, mit einem Mausklick oder einem Telefonanruf Transaktionen durchzuführen, Transaktionen viel einfacher.

Generell begrenzte Leistung
Die Tatsache, dass du Aktionär bist, gibt dir nicht das Recht, in das Tagesgeschäft der Gesellschaft einzugreifen. Dein Befugnis beschränkt sich auf das Recht, den Verwaltungsrat auf der Jahresversammlung mit deinem Stimmrecht zu wählen, eine Stimme pro Aktie.

Was ist Ihr Wahlrecht?
Die Unternehmensführung soll den Unternehmenswert zum Wohle der Aktionäre steigern. Andernfalls können diese für einen Richtungswechsel stimmen. In der Praxis halten einzelne Investoren keine ausreichende Anzahl von Aktien, um einen maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmen auszuüben. Es sind die großen Akteure wie institutionelle Investoren und milliardenschwere Unternehmer, die tatsächlich die Entscheidungen treffen.

Es spielt keine Rolle, dass deine Macht begrenzt ist. Schließlich geht es nicht darum, arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen. Aktionär zu sein bedeutet zunächst, Anspruch auf Beteiligung am Gewinn und Vermögen des Unternehmens zu haben. Je mehr Aktien du besitzt, desto größer ist der Anteil der Gewinne, den du erhältst.

Dein Recht auf den Vermögenswert wird nur ausgeübt, wenn das Unternehmen in Konkurs geht. Im Falle einer Liquidation erhältst du nach Begleichung der Gläubiger einen Teil dessen, was übrig bleibt.

Ein weiteres äußerst wichtiges Merkmal von Aktien ist die mit ihnen verbundene beschränkte Haftung: Als Aktionär kannst du maximal deine Investition verlieren. Auch wenn das Unternehmen, an dem du Anteilseigner bist, Konkurs anmeldet, ist dein Privatvermögen geschützt.

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