Meine Top 3 Finanzbücher für Freiheitsdenker

Es gibt Bücher, die werden nur einmal gelesen. Andere wiederum finden einen festen Platz im Bücherregal und erfreuen das Leserherz immer wieder. Zum Thema Börse, Finanzen und Wirtschaft erscheinen jeden Monat neue Werke. Wer sich mit dem Thema finanzielle Freiheit beschäftigt, hat eine große Auswahl und doch besitzen nur wenige Bücher eine Botschaft, die lange währt. Bei meinem Dasein als Investorin haben mich insbesondere zu Beginn meiner Reise drei Bücher beeinflusst. Sie alle behandeln das Thema finanzielle und persönliche Freiheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Favorit Nummer 1: Cashflow Quadrant von Robert T. Kiyosaki

Dieses Buch dürfte wohl das bekannteste auf meiner Top 3 Liste sein. Der Cashflow Quadrant gehört zu der Rich Dad Poor Dad Reihe und beleuchtet den Weg zum Wohlstand mithilfe von finanzieller Intelligenz. Dabei geht Kiyosaki auch auf seine persönliche Geschichte ein und erzählt von seiner Erziehung durch zwei Väter. Während sein eigener Vater der Mittelschicht angehörte, sich nicht für Geld interessierte und deshalb ständig Schulden hatte, lehrte ihn sein reicher Vater (= der Vater seines besten Freundes, ein Unternehmer), wie Robert finanzielle Freiheit erreichen kann.

Robert T. Kiyosaki schafft es, mit einer einfachen Zeichnung aus zwei überkreuzten Linien und vier Buchstaben (E, S, B, I) die wichtigste Botschaft auf dem Weg zur persönlichen und finanziellen Freiheit festzuhalten: Werde Investor! Das Einkommen eines Investors ist nämlich von aktiver Arbeit unabhängig.

Wer es schafft, in diesen Quadranten zu gelangen, erreicht die finanzielle Unabhängigkeit. Wer hingegen im Feld E (= Angestellter, engl. employee) oder S (= Selbstständiger, engl. self-employed) verbleibt, arbeitet ständig für andere. Die Vorstufe zum Investor ist der Unternehmer (Feld B im Cashflow Quadranten, B = business owner), denn das Einkommen eines Unternehmers hängt von einem System ab, das die Arbeit an Experten auslagert.

Kiyosaki präsentiert einen Weg des Handelns, er erklärt, wie reiche Menschen denken und zeigt sieben Schritte zur persönlichen finanziellen Freiheit auf.

Favorit Nummer 2: Rebellion im Hamsterrad von Niclas Lahmer

Humorvoll, scharfzüngig und leicht verständlich – das Buch von Niclas Lahmer ist ein echter Lesegenuss. Sein Anliegen ist die Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen, aus der Knechtschaft des Geistes, des Konsums und von jeglichem Ballast, um ein erfülltes Leben zu führen.

Er selbst bezeichnet sich als „Extremist der Lebensumstände“. Für ihn gibt es keine halben Sachen und das Strampeln im Hamsterrad kommt erst recht nicht infrage, nachdem er leibhaftig erfahren hat, wie ein solches Leben aussieht. Zu Beginn seines Buches nimmt er eine Klassifizierung der Menschen in vier Gruppierungen vor: das Hamsterquartett. Diese setzt sich zusammen aus dem Happy Hamster, dem Angry Hamster, dem Genosse Hamster und dem Boss Hamster. Seiner Meinung nach lassen sich die meisten Menschen anhand ihrer Glaubenssätze und Verhaltensmuster einem dieser Hamstertypen zuordnen. Ihnen gegenüber steht der Rebell. Dieser hinterfragt das System sowie alles, was damit zusammenhängt. Stattdessen verfolgt er das Ziel, ein Leben nach eigenen Vorstellungen zu führen und sich Mobilität und Freiheit zu sichern.

Dieses Buch richtet sich an Freiheitsdenker, die es satthaben, in einem Job zu verharren, der ihnen weder Freude noch Sinn schenkt. Zugleich ist das Werk eine Liebeserklärung an die Freiheit und eine Quelle der Inspiration für jeden, der eine andere Perspektive einnehmen möchte und bereit ist zu lernen. Zu lernen, wie man sein Kapital dafür einsetzt, Vermögenswerte statt Verbindlichkeiten zu schaffen und wie man einen selbstbestimmten Weg geht.

Favorit Nummer 3: Mehr Geld für mehr Leben von Vicki Robin und Joe Dominguez

Dieses Buch hat mein Konsumverhalten stark beeinflusst und zu einer höheren Sparquote geführt. Von einigen wird es als Manifest der amerikanischen F.I.R.E-Bewegung (Financial Independence Retire Early) gefeiert. Die Anhänger dieser Idee streben nach finanzieller Unabhängigkeit. Sie verfolgen das Ziel, ein Vermögen aufzubauen, das ausreicht, um lebenslang keiner Erwerbsarbeit mehr nachgehen zu müssen.

In seinem Kern enthält das Buch viele Anregungen zum Frugalismus. Die wichtigste Botschaft ist meiner Meinung nach, dass Geld gespeicherte Energie darstellt und dass bewusster Konsum zu einem glücklicheren Leben führt. Die Autoren regen beispielsweise dazu an, den realen Stundenlohn auszurechnen und bei jeder Anschaffung den Preis in Lebenszeit umzuwandeln. Kostet ein Konsumartikel z. B. 1000 € und der Stundenlohn beträgt netto 20 €, sind 50 Stunden Lebenszeit der Preis, den man dafür bezahlt. Ob es das wert ist, entscheidet der Konsument. Bereits diese einfache Strategie regt dazu an, viele Konsumwünsche zu hinterfragen. Im Zentrum des Ganzen steht die Frage, was macht mich wirklich glücklich und was brauche ich für ein zufriedenes Leben? Allgemein behandelt das Buch die Einstellung zum Geld und zeigt einen Weg auf, finanzielle Freiheit durch Frugalismus zu erreichen.

Joe Dominguez hat die Frührente übrigens mit 31 erreicht, indem er sein Kapital gewinnbringend an den Aktienmärkten investiert hat. Wenn das keine Inspiration ist!

Hat dir dieser Artikel weitergeholfen?
JaNein

Bisher keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert